Mit diesem Blogartikel (und dem dazu passenden Video) möchte ich dir zeigen, was du tun kannst, wenn du mal in einer kniffligen oder scheinbar ausweglosen Situation feststeckst. Hier sind die besten Tipps gegen das Feststecken.
Ehrlich gesagt, kenne ich niemanden, der nicht schon mal in seinem Leben in einer unguten oder scheinbar unlösbaren Situation feststeckte. Und so kennt wohl auch jeder diese Enge in der Brust, wenn man sich hilflos und ausgeliefert fühlt und meint, es gebe keine Hoffnung mehr. Wenn das bei dir gerade der Fall ist und du dieses Gefühl hast, dass irgendetwas in deinem Leben klemmt und du irgendwie in einem Job, in einer Beziehung, in einer unglücklichen Situation feststeckst, dann wird dir dieser Blogartikel wahrscheinlich weiterhelfen.
Für diesen emotionalen Zustand, den ich gerade versuche zu beschreiben, gibt es im Englischen den Ausdruck „Stuck State“. Du fühlst dich dann wie das Kaninchen vor der Schlange, dein Gehirn ist total blockiert, dein Körper mega gestresst. Und das liegt im Wesentlichen daran, dass du dir in diesem Moment – bewusst oder unbewusst – die Geschichte erzählst, dass du da wohl nie wieder herausfinden wirst. Dass du für immer und ewig verloren bist, dass das nun das Ende ist. Was natürlich in den seltensten Fällen wahr ist.
Doch da in diesem Zustand das Gehirn so gut wie eingefroren ist, kannst du nicht mehr rational denken. Du hast keinerlei Zugriff mehr auf dein Potenzial, auf deine Kreativität und auf all deine Ressourcen. Deinem Gehirn stehen in diesem Zustand nur noch die drei Möglichkeiten Flucht, Kampf oder Starre zur Verfügung. Deshalb empfehle ich meinen Klienten, in einer Krise niemals etwas Weitreichendes zu entscheiden. Denn in diesem Zustand funktioniert das Gehirn eigentlich gar nicht. Außer zum reinen Überleben. Insofern macht Stress wirklich doof. Denk nur mal an solche Stress-Situationen, wo du nicht nur den Schlüssel nicht findest, sondern noch nicht mal mehr deinen Namen weißt.
Raus aus den lähmenden Emotionen – rein in die Handlungsfähigkeit
Ich möchte dir heute zeigen, wie du aus diesem Zustand des „Stuck State“ wieder rauskommen kannst, wie du dich aus dieser lähmenden Emotion befreien und wieder in Gang kommen kannst. Das, was du in einer solch „verklemmten“ Situation am wichtigsten und dringendsten benötigst, ist ein sogenannter Unterbrecher, im Englischen nennt man das Separator State. Das könnte sein, dass du dir beispielsweise
- auf den Oberschenkel schlägst, quasi um dich wachzurütteln. Oder du
- stehst auf und gehst ein paar Schritte. Manchmal reicht es schon, wenn du
- auf die Uhr schaust,
- in die Hände klatschst oder
- jemanden anrufst,
um dein Gehirn aus diesem Stress-Zustand herauszuholen. Wenn du allerdings schon etwas länger in einem Thema feststeckst, kann auch
- ein Ortswechsel erforderlich sein.
- Lauf mal durch das Büro,
- koch dir einen Tee oder
- schau auf YouTube einen lustigen Clip.
Die zweite wichtige Maßnahme ist es, deine Atmung zu kontrollieren, also in dem Fall zu verlangsamen. Denn im Stress neigt man zur berühmten Schnappatmung. Dreimal tief ein- und ausatmen ist da immer eine gute Idee.
Sobald du also in Zukunft mal wieder in einer Situation feststeckst, weil dir die Lösung gerade nicht einfällt, dann hör auf, krampfhaft danach zu suchen. Mach eine Pause, hör ein Lied, lauf einmal ums Gebäude. Getreu dem Motto:
„Wenn du in einem Loch festsitzt, hör vor allem auf zu graben!“
Mach dir bitte bewusst, dass du all deine Möglichkeiten und Ressourcen ja immer noch besitzt, du kommst nur gerade nicht dran, weil dein Gehirn so gestresst ist. Unter Druck funktioniert dein Oberstübchen nämlich gar nicht. Das hat die Hirnforschung inzwischen eindeutig erwiesen. Sobald du aber wieder Zugang zu deinen Denkkapazitäten hast, nimm dir ein Blatt Papier und schreibe dir mindestens fünf Möglichkeiten auf, wie du die Situation lösen KÖNNTEST. Du musst sie nicht alle mögen, aber es sind immerhin mögliche Wege. Die Tatsache allein, dass es Wege gibt, wird dein Gehirn entspannen und du wirst dann wieder darüber nachdenken können, in welcher Reihenfolge du welche Möglichkeit in Betracht ziehen möchtest.
Achtung: Stressfalle!
Also noch mal der Reihe nach: Sobald du feststellst, dass du gestresst bist und das Gefühl hast festzustecken, steige erst mal aus der Situation aus, atme dreimal tief ein und aus und verlasse am besten den Raum. Wenn das räumlich nicht möglich ist, dann verlasse ihn zumindest geistig und entspanne dich für einen Augenblick. Dann wird dein Gehirn sich schon bald wieder entspannen und die Türen zu deiner Kreativität und all den Lösungsmöglichkeiten tun sich wieder auf. So bekommst du wieder „Wasser unter den Kiel“ und bist wieder handlungsfähig. Dann hat dein „Stuck state“ ein Ende – Schluss mit Feststecken!
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