An manchen Tagen fühlt es sich an, als würde die Welt an jeder Faser deines Seins zerren. Die Nachrichten. Der Lärm. Der Druck, weiter zu funktionieren – selbst wenn du innerlich schon auf dem Zahnfleisch gehst. Du lächelst. Du nickst. Du sagst immer wieder Ja, bis du irgendwann selbst leise auseinanderfällst. Kommt dir das bekannt vor? Du musst unbedingt lernen, deine Energie zu bewahren und dich vor Energieräubern zu schützen.
Deine Energie zu schützen, ist überlebenswichtig
Es geht nicht darum, Mauern zu bauen oder Menschen auszugrenzen. Es geht darum, zu lernen, wie du bei dir selbst verwurzelt bleibst, wenn das Leben an tausend Enden zerrt. Es geht darum, anzuerkennen, dass dein Wohlbefinden genauso wichtig ist wie das der anderen.
Wir leben in einer Welt, die Hetze, Selbstaufopferung und ständige Erreichbarkeit feiert. Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem es kein Luxus mehr ist, dich selbst, deinen Frieden und deinen Verstand zu wählen. Es ist überlebenswichtig.

„Deine wöchentliche Dosis MUT“
Die Schuld-Falle: Warum Grenzen so schwerfallen
Hier bleiben viele von uns hängen: beim Schuldgefühl. In dem Moment, in dem wir Nein sagen, eine Pause einlegen oder Stille dem Chaos vorziehen, meldet sich diese innere Stimme: Bin ich jetzt egoistisch? Was, wenn sie denken, ich kümmere mich nicht?
Uns wurde beigebracht, dass gute Menschen immer verfügbar sind. Dass Liebe Selbstaufgabe bedeutet. Dass Grenzen zu setzen gleichbedeutend ist mit Ablehnung. Doch dich ständig zu überfordern, macht dich nicht liebevoller. Es macht dich müde. Bitter. Ausgebrannt.
Freundlichkeit ohne Grenzen ist keine Freundlichkeit. Es ist Selbstaufgabe. Deine Energie zu schützen, bedeutet nicht, andere zurückzuweisen – es bedeutet, dich selbst zu ehren. Und das ist nicht egoistisch. Das ist Wahrhaftigkeit. Das ist die Entscheidung für dich.
Was es wirklich heißt, deine Energie zu schützen
Energie zu schützen ist kein esoterisches Konzept für spirituelle Gurus. Es ist eine tägliche Entscheidung. Eine Form, für dich selbst da zu sein. Es bedeutet, aufmerksam zu sein: Wie fühlst du dich nach einem Gespräch, an einem bestimmten Ort oder mit bestimmten Gedanken?
Fühlst du dich gestärkt – oder ausgelaugt? Hat der Scroll durch Social Media dich inspiriert – oder leer zurückgelassen?
Wir sichern unsere Häuser mit Schlössern. Wir schützen Passwörter und Bankdaten wie einen Schatz. Aber was ist mit unserer Energie? Mit dem einen, das wir immer bei uns tragen? Deine Energie ist ein heiliger Raum. Du hast jedes Recht zu entscheiden, wer oder was Zugang dazu bekommt.

„Deine wöchentliche Dosis MUT“
Die Warnzeichen schleichen sich ein: Du bist ständig müde, obwohl du schläfst. Du fühlst dich gereizt, als hätte dein Nervensystem nie eine Pause. Du sagst zu etwas Ja – und bereust es sofort. Du fühlst Groll, weißt aber nicht, wie du sagen sollst, was du brauchst. Oder du hast den Kontakt zu deiner Freude verloren. Was dich früher erfüllt hat, fühlt sich jetzt… leer an. Matt. Als wäre dein Leuchten unter den Bedürfnissen anderer verschüttet worden.
Das sind keine Charakterfehler. Das sind Warnlichter. Dein Körper und deine Seele flüstern: „Etwas stimmt nicht.“ Komm zurück zu dir.
Die Wende: Vom Schuldgefühl zur inneren Kraft
Irgendwann merkst du: So geht es nicht weiter. Du kannst nicht immer aus einem leeren Becher geben und hoffen, dass er nicht zerbricht. Also beginnst du klein. Du setzt eine Grenze. Du sagst NEIN. Du ruhst dich aus. Du nimmst dir Raum.
Und ja – das Schuldgefühl wird sich anfangs melden. Das ist normal. Aber du atmest durch. Und gehst weiter. Denn irgendwann passiert etwas: Du hörst auf, dich ständig zu rechtfertigen. Du erkennst, dass dein innerer Frieden nicht verhandelbar ist. Du begreifst, dass der Schutz deiner Energie ein Akt tiefen Selbstrespekts ist – und eine stille Rebellion in einer Welt, die von deinem Ausbrennen profitiert.
Du erinnerst dich: Du bist nicht hier, um alles zu tragen. Du bist hier, um zu leben.

Warum es Überleben ist – und kein Egoismus
Deine Energie zu schützen, geht über ein besseres Gefühl hinaus. Es geht um dein Wohlbefinden. Chronischer Stress, emotionale Überforderung und ständige Grenzverletzungen wirken sich nicht nur auf deine Stimmung aus – sie beeinflussen:
- dein Nervensystem
- deine Immunabwehr
- deinen Schlaf
- deine mentale Klarheit
Wenn du ständig „on“ bist, alles aufsaugst und immer gibst, speichert dein Körper das irgendwann. Deshalb ist Energiehygiene keine Spielerei. Kein Luxus. Sondern ein Überlebenswerkzeug. Eine Lebenslinie. Eine Form emotionaler und spiritueller Selbstfürsorge – genauso essenziell wie Zähneputzen oder Wasser trinken.
Denn wenn deine Energie geschützt ist, erscheinst du anders.
Du bist mehr geerdet.
Du bist präsenter.
Du bist ganz einfach mehr DU.
Und in einer Welt, die ständig will, dass du dich beweist oder anpasst, ist es revolutionär und in meinem Sinne MUTig, in Verbindung mit deinem wahren Selbst zu bleiben.
Du darfst Nein sagen
Falls es dir heute noch niemand gesagt hat:
Du darfst dich ausruhen.
Du darfst nein sagen.
Du musst nicht sofort antworten.
Du darfst dein Handy lautlos stellen.
Du darfst absagen.
Du darfst deine Meinung ändern.
Du darfst Raum beanspruchen.
Du musst nicht erklären.
Kurz: Du darfst deine Energie schützen, als hinge dein Leben davon ab –
denn manchmal tut es das.
Also atme tief durch. Komm zurück zu dir. Und wiederhole wie ein Mantra:
Meine Energie ist heilig.
Ich muss mir meine Ruhe nicht verdienen.
Ich schütze meinen Frieden, weil ich mich genug liebe, um dies jetzt zu tun.
Das ist nicht egoistisch.
Das ist Überleben.
Und du darfst dich selbst immer wieder wählen.
Puh, das war jetzt ein Pfund! Ich weiß. Und ich weiß auch (aus eigener leidvoller Erfahrung), dass es anfangs irre schwer fällt, genau das alles zu tun. Falls du also über dieses Thema mal mit einem Profi sprechen willst, dann bin ich immer für dich da.
Und falls du diesbezüglich gerne ein 2-stündiges Webinar anschauen möchtest, in dem ich unter anderem die zwölfeinhalb Strategien fürs NEIN-Sagen aufdrösele, dann klick mal hier drauf.






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